Samstag, 14. August 2010

Bandweberei Kafka

Stell Dir vor, Du stehst in einem Meer von Webbändern aller Farben und Breiten, Du darfst alle ansehen, anfassen, durch die Finger gleiten lassen, vergleichen und das so lange Du willst (und es die Öffnungszeiten erlauben) Du wirst freundlich empfangen, gerade so, als wärst Du schon 1000 Mal dort gewesen, und entdeckst in jeder Ecke des Raumes immer wieder etwas Neues.

Herzlichen Glückwunsch! Dann bist Du in der Bandweberei Kafka in Wuppertal.
Eigentlich möchte man all diese Bänder, die auf historischen Webstühlen quasi in "Handarbeit" gewebt werden, haben und die Auswahl fällt irre schwer! Wenn man weiß das diese Bänder noch auf ratterden Holzwebstühlen gefertigt werden hält man sie noch ehrfurchtsvoller in Händen.
Hier ein kleiner Teil meiner Beute, die ich sicherlich erst eine Weile streicheln muß bevor ich sie verarbeiten werde.
Die Bandweberei ist gerade umgezogen und es sind noch nicht alle Webstühle wieder in Betrieb. Zum Schluß durften wir aber einen kurzen Blick auf das "Umzugschaos" im Erdgeschoß der neuen Weberei werfen (im Obergeschoß stehen die schon fertig gemachten Webstühle und tuen schon wieder ihren Dienst). Leider ist das Bild etwas dunkel geworden und man sieht nicht so richtig was dort noch an Arbeit ansteht. Die Webstühle werden restauriert, die Kettfäden neu eingezogen usw. usw. Da gibt es noch eine Menge an Arbeit.
Sogar für Nähmäuse gab es das passende Band!
Wir hatten einen entspannten Nachmittag dort und können einen Besuch dort nur weiter empfehlen!!

Samstag, 7. August 2010

Ein bißchen Fummelei m Nachmittag!


Nach all den Grannys mußte ich doch mal wieder ans Maschinchen. Das fühlt sich sonst noch ganz vernachläßigt! Ich hab zwar nie nicht vergessen Stoffmärkte zu besuchen und hab mich auch von jedem Stoffladen-Magnet ansaugen lassen aber so richtig was auf den Haufen hab ich nähtechnisch nicht gebracht. So als kleine Fingerübung hab icherst mal diese Nadelbriefchen gezaubert. Ich geb Euch gerne den Link zum Tutorial:

Freitag, 6. August 2010

Ich habe fertig!

Nachdem sich meine Schwester ja ganz den experimentellen Färben von Wolle verschrieben hat ziehe ich es immer noch vor dieselbige schon bunt zu kaufen und mit Hilfe einer gebogenen Nadel in diverse Formen zu bringen. Ich kann aber jetzt mit stolz geschwellter Brust verkünden:
Ich kann jetzt 336 Granny Squares mein eigen nennen!
Zwar muß ich sie jetzt alle noch liebevoll mit weißem Garn umhäkeln und gleichzeit miteinander verbinden.....aber der Grundstock ist gemacht! Und die nächste dumme Idee schon wieder geboren ;o)

Donnerstag, 5. August 2010

Anleitung zum Färben von Wolle......


Hier möchte ich nun eine Anleitung zeigen wie ich meine Sockenwolle färbe.
Das ist wirklich sehr einfach und für jeden nach vollziehbar.
Ich färbe hier Merinowolle: 75% Merino 25% Polyamid.
Diese habe ich ersteigert für 2,2o€ pro Strang. Ist also gar nich so teuer wie ich eigentlich dachte.
Meine Farben sind Französische Seidenmalfarben, die Dampffixierbaren. Die hatte ich noch von meiner Seidenmalerei.
Man kann auch mit anderen Farben färben wie z.B. Amerikanischer Brause, das hatte ich hierja auch schon gezeigt, bügelfixierbaren Seidenmalfarben, Batikfarben oder auch mit Tee und sonstigen Naturprodukten.
Tee und Henna werde ich auch mal versuchen.

Das obere Bild zeigt die in Wasser eingelegten Wollstränge.
Ich lasse sie immer einige Stunden im Wasser liegen damit die Fasern schon aufgehen und die Farbe gut aufnehmen. Sie werde dann einfach unter laufendem Wasser kurz ausgewaschen.


Nun habe ich den feuchten Strang auf Alufolie gelegt. Die Folie at nur den Zweck den Tisch nicht zu beschmieren es geht also auch eine andere nicht saugende Unterlage.
In den Schälchen ist mit Wasser verdünnte Seidenmalfarbe, hier Türkis und Ebenholzschwarz. Zu empfehlen ist das man immer Latexhandschuhe dabei an hat denn was Wollefärbt färbt auch die Haut.


Mit einem Schwämmchen habe ich nun die Farbe aufgetragen. Hier in den abwechselnden Flecken.
Was das für ein Muster gibt weiss ich nicht bin aber schon sehr gespannt darauf.

Wichtig ist das man darauf achtet das man den Strang auch durchfärbt.
Nicht das es dann nacher zu der Überraschung kommt das man die oberen Fäden gefärbt hat die unter aber kaum Farbe abbekommen haben.



Wenn man mit der Frabe fertig ist wird der Strang in Frischahltefolie eingepackt. Und zwar so das wirklich keine Wolle irgendwo rausschaut.
Die Enden werde dann auch gut verschlossen.
Frischhaltefolie deswegen weil das ganze in der Mircrowelle fixiert.


Nun hatte ich noch Farben über in diese wollte ich nicht über Nacht stehen lassen. Verdünnte Seidenmalfarbe verbraucht man an bessten immer ganz auf.
Ich habe den Strang Wolle ich eine Frischhaltetüte gepackt und die helle Farbe zuerst dazu gekippt. Gut durch kneten und dann sieht das ganze aus wie folgt.


Mann nimmt immer zu erst die heller Farbe weil man über dunkleren ja nicht mehr hell drüber färben kann.
Danach habe ich dann das Schwarz dazu gekippt und auch wieder gegeknetet.



Das Ergebnis war dann dieses. Das spannende ist das der große, schwarze Fleck, vorne Rechts, untendunter Türkis ist.
Wie diese verstrickt aussieht bin ich echt man sehr gespannt.
Auch dieser Strang wurde gut in Frischhaltefolie Verpackt.


Nun habe ich jeden Strang einzeln für 6 Minuten auf höchster Stufe in der Microwelle fixiert.
Die bruase habe ich zwei mal zwei Minuten fixiert. Da aber die französische Seidenmalfarbe etwas länger die Hitze braucht habe ich für 6 Minuten entschieden.


Nach der Microwelle muss die Wolle vollständig auskühlen. Dazu belasse ich sie immer in der Folie denn das ist eine sehr heisse Angelegenheit und sie kann so auch besser Ruhen.


Wenn die Wolle kalt ist dann wird sie ausgewaschen. Seidenmalfarbe blutet in der Regel immer etwas aus.
Diesmal nicht viel aber das was überschüssig ist muss raus. Danach gut auswringen.
Ich habe die Stränge zusätzlich noch mal in einem Handtuch ausgewrungen, je mehr wWasser weg ist desto schneller trocknet sie ja.


Und hier trocknet sie so vor sich hin und wartet auf das wickeln. Diese drei Stränge zu färben und zu fixieren hat ungefähr eineinhalb Stunden gedauert.
Ist also auch keine langwierige Sache. Und man hat Dann auch Unikate über die man sich freuen kann









Sonntag, 1. August 2010

Noch ein Versuch....


Das jetzt ist ein klassisches Ajoutmuster.
Ich fand es schön zu den ringeln die die Wolle gebildet hat.


Das waren die kleinen Stränge die ich versucht habe gleich zu färben.
Es ist mir auch recht gut gelungen man sieht keinen Übergang in den Knäulen.

Was so aus den Versuchen wird....


Ich dachte aus diesem Strang kommt nicht schönes raus und ich müsste mir ein dolles Muster aussuchen.
Aber dem war gar nicht so. ;-)
Das was aus den Strang rauskam war super Klasse.
Schade nur das man die Farben so schlecht sehen kann denn die sind sehr leuchend.


Das Muster ist ein sogenannter offener Zopf.
Der wird ohne Hilfsnadel gemacht.